Südwest Presse – 11. November 2013
Kriegerdenkmal bei der Martinuskirche saniert
Eine Woche lang hat Malermeister Josef Reiner mit Sohn und Enkel das Kriegerdenkmal bei der Martinuskirche saniert – rechtzeitig zum Volkstrauertag. Dafür dankte Bürgermeister Christopher Eh.

Wenn Bürgermeister Christopher Eh am Volkstrauertag der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege gedenkt, wird er das bei der Feierstunde vor einem sanierten Kriegerdenkmal tun. Die Stadt bekam die Restaurierung des Bauwerks bei der Kirche quasi zum Nulltarif. Malermeister Josef Reiner aus Dietenheim engagierte sich dafür – mit tatkräftiger Hilfe von Sohn und Enkel. Eh nahm das zum Anlass, ihm, dessen Sohn Roland und Enkel André zu danken. Wie schon einmal in diesem Jahr bei der Renovierung der alten Illerfähre in Regglisweiler (wir berichteten), habe sich Reiner in den Dienst der Stadt gestellt und kräftig Hand angelegt. Das notwendige Material für die Restaurierung stellte das Unternehmen Reiner ebenfalls zur Verfügung. Bei einer Besichtigung des Kriegerdenkmals sprach Reiner senior von folgender Firmenphilosophie: »Drei Generationen, eine Leidenschaft.« Unter dieser Prämisse habe man auch die jüngste »Goodwill-Aktion« realisiert. Eine Woche sei der gesamte Baukörper entmoost und der von Algen befallene Natursandstein gereinigt worden. Darüber hinaus sei es gelungen, die Wetterseite des Denkmals erfolgreich zu retuschieren. Außerdem mussten die Balken unterhalb der Rundbögen restauriert werden. Die Schrift gestalten die drei Fachmänner so, dass sie plastischer erscheint. Die mit Blattgold überzogenen Schrauben verleihen dem Denkmal einen besonderen Glanz. Wie Reiner betonte, hat sich der städtische Bauhof unter Leitung von Jürgen Peter vor allem bei den Abdampfungsarbeiten als große Hilfe erwiesen. Lobend erwähnte der Maler auch die Unterstützung von Bauamtsleiter Christoph Koßbiehl, der seitens der Stadtverwaltung die Angelegenheit gut gemanagt habe. Als Dankeschön überreichte der Bürgermeister der gesamten »Malergeneration« ein Handtuch und ein Weizenbierglas mit dem Wappen der Stadt. Roland Reiner wies zum Abschluss darauf hin, dass man sich in seiner Firma schon vor einem dreiviertel Jahr Gedanken über eine Sanierung gemacht habe. »Wir sind gerne bereit, Gutes für die Stadt und die katholische Kirchengemeinde zu tun«, sagte er.